Medizinisches CBD als Therapie bei Hirntumoren

Cannabidiol (CBD) erweist sich in Studien als wirksam in der Behandlung von Patienten, deren Krebserkrankung weit fortgeschritten ist. 

Als schmerzlindernd und wahrscheinlich auch hemmend auf das Krebswachstum bei Glioblastom, dem häufigsten bösartigen Hirntumor bei Erwachsenen, erwies sich in Studien Cannabidiol, CBD (nicht psychoaktiv) in Kombination mit Opioiden und anderen Schmerzmitteln. Es beeinflusst auch die Lebensqualität Betroffener positiv. Zum Einsatz kommt die Substanz aber nur in reiner, medizinischer Darreichung im Unterschied zu frei erhältlichen Extrakten, wie dies in vielen europäischen Ländern der Fall ist. In Österreich gilt CBD  als „Novel Food“ und darf ohne Aufnahme in die entsprechende EU-Liste grundsätzlich nicht in den Handel gebracht werden.

„Im Sinne des Konsumentenschutzes wäre es dringend notwendig, dass CBD in das österreichische Arzneibuch aufgenommen und der einfachen Rezeptpflicht unterworfen wird“, fordert Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Likar, Klinikum Klagenfurt und LKH Wolfsberg, Kärnten anlässlich der derzeit stattfindenden Österreichischen Schmerzwochen. Nur dann sei eine ausreichende Qualitätskontrolle möglich. Der Freiverkauf verunsichere Anwender, die Selbstmedikation sei bedenklich.

Laut Experten ist CBD aber ein Wirkstoff mit hohem Potenzial. Es kann bei psychischen und Suchterkrankungen zur Linderung von Angstzuständen, bei Morbus Parkinson, bestimmten Hautleiden und nach Transplantationen auf medizinische Verordnung hin eingesetzt werden.

Quelle : krone

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