Immer beliebter: Lifestyle-Produkt CBD
In jüngster Zeit werden Produkte mit dem Cannabinoid CBD scheinbar immer beliebter. Dieser aus der Hanfpflanze gewonnene Stoff löst anders als das bekanntere THC keinen Rausch aus und soll für innere Ruhe und Entspannung sorgen. Auch findet es bereits im Ausland Verwendung für bestimmte Erkrankungen. Daneben hat sich ein Kreis von Konsumenten gebildet, die Produkte mit CBD (Kurzform für Cannabidiol) zur Schmerzlinderung oder Regeneration nach dem Sport einsetzen. Doch was ist dieser Stoff und welche Erkenntnisse gibt es darüber bisher?
Erste Anwendungen in der Medizin
Auch bei den Menschen in Salzburg steigt das Interesse an diesem Inhaltsstoff der Cannabispflanze. Die Substanz ist eine der zahlreichen Cannabinoide in den Blättern und Blütenständen der Pflanze. Im Gegensatz zu ihrer bekannteren Schwester THC ist sie nicht psychoaktiv, das heißt ihr Konsum hat keine berauschende Wirkung. Während dem CBD ein entzündungshemmender und entspannender Effekt attestiert wird, halten sich die medizinischen Anwendungen bisher noch in Grenzen. So wird es als entkrampfendes Mittel bei Multipler Sklerose (MS) eingesetzt, und bei speziellen Fällen von Epilepsie findet es seit kurzem ebenfalls Anwendung. Darüber hinaus laufen jedoch auch Forschungen, ob es wegen seiner angstlösenden Wirkung bei Zwangsstörungen eingesetzt werden kann. Auch könnten Patienten mit chronisch-entzündlicher Darmerkrankung von der entzündungshemmenden Eigenschaft von CBD profitieren. Insgesamt besteht bei der medizinischen Datenlage jedoch noch Forschungsbedarf.
Privater Gebrauch als Mittel zur Entspannung
Allerdings möchten derzeit viele Konsumenten von den beschriebenen Wirkungen profitieren. So kommt es ihnen vor allem auf die entspannende Wirkung an, die nach dem Konsum einsetzen soll. Auch machen sich manche die schmerzstillende Wirkung zunutze, indem sie etwa Tropfen in Form der Biobloom CBD Öle verwenden. Dabei wird mit einer Pipette das Hanföl in den Mund getröpfelt, wobei man zwischen verschiedenen Konzentrationen des CBD-Gehalts wählen kann. Auch soll so eine entspannende Wirkung eintreten, was eine Senkung des Stresslevels im Alltag und in der Freizeit verspricht. Da Cannabinoide als Teil des sogenannten Endocannabinoid-Systems natürlicherweise im Körper vorkommen und bei der geschilderten medizinischen Anwendung nur geringe Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit auftreten, wird auch mit der Sicherheit der Produkte geworben.
Rechtslage in Salzburg unterschiedlich
Weil CBD aus der Cannabispflanze stammt, können geringe Anteile von THC enthalten sein. Die Rechtslage in Österreich ist deshalb auch wegen Überschneidungen mit EU-Recht etwas unübersichtlich. Liegt der THC-Gehalt unter 0,3 %, ist der Verkauf und Erwerb von CBD-Produkten grundsätzlich legal. Allerdings dürfen solche Produkte in Österreich bislang nicht als Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetika in den Verkehr gebracht werden. Die Vermarktung als Aromaprodukt, Tee und Kaffee ist allerdings ausdrücklich legal, solange der zulässige THC-Gehalt eingehalten wird. In dieser Form ist der Erwerb von CBD-Ölen also erlaubt.
Wohl noch weitere Forschung nötig
Insgesamt ist wohl weitere Forschungstätigkeit auf dem Gebiet des Cannabidiols zu erwarten. Das geringe Nebenwirkungsprofil und zahlreiche positive Erfahrungsberichte scheinen jedoch nicht grundsätzlich gegen den geregelten Konsum zu sprechen. Bei Händlern sollte jedoch auf die Einhaltung von Qualitätsstandards, Bio-Qualität und eine transparente Inhaltsangabe geachtet werden, will man von dem natürlichen Wirkungsspektrum des CBD wie Stressabbau oder körperliche Entspannung profitieren.
Quelle: salzburg24.at